20. März 2017

Der Countdown läuft

"La vida es corta pero una sonrisa sólo precisa un segundo."
[altes kubanisches Sprichwort]

Warum verrate ich euch Binsenweisheiten aus der Karibik? Na, weil es schon diesen Donnerstag wieder los geht in Richtung Sonne! Das oben zitierte Sprichwort aus Kuba sagt dabei hoffentlich sehr viel über die Bewohner der Gegend aus. Nach Kuba geht es nämlich dieses Jahr.

Und so wie das Sprichwort oben daran erinnert, dass das Leben kurz sei, aber ein Lächeln doch nur eine Sekunde an Aufwand benötige, so sehr freue ich mich auf genau diese fröhlichen Gesichter aus Kuba. Ich habe Lust darauf zu tanzen und bin schon ganz aufgeregt, was es dort sonst noch zu bestaunen gibt. Die erste und die letzte Station heißt auf jeden Fall Havanna. Alles andere lasse ich jetzt mal auf mich zukommen.

Ich halte euch auf dem Laufenden, allerdings ist Wlan dort nicht sehr gut zu organisieren. Aber ihr wisst ja: Macht euch keine Sorgen - I will survive! :)

Bis bald!
Jasmin

19. April 2016

Ein Tag ohne Strand? Undenkbar

Nach einer letzten Übernachtung in Lombok war ich am Freitag bei meiner letzten Station angelangt: Jakarta.

Die Großstadt mit über 10 Mio. Einwohnern ist in mehrfacher Hinsicht beeindruckend. Mein erster Gedanke bei der Ankunft war allerdings folgender: Kein Sandstrand, kein Meer, in dem man baden möchte - ich will wieder zurück! ;) Die schwere, feuchtigkeitsgeschwängerte Luft der Großstadt ist deutlich weniger attraktiv als die kleinen schattigen Plätzchen auf den Inseln, die ich zuletzt besucht hatte.

Und doch ist die Stadt einen Abstecher wert: Kulturelle Vielfalt, die man bspw an Orten wie dem Nationalen Museum und dem National Monument findet, treffen auf das typisch asiatische, scheinbar nie ruhen wollende Getümmel auf den Straßen und in den kleinen Gassen. Nachtmärkte und Straßenverkäufer laden mehr oder weniger zurückhaltend zum Shoppen ein und als Europäer wirst du öfter nach einem gemeinsamen Erinnerungsfoto oder nach deiner Lust auf eine exklusive Stadtführung gefragt als dir lieb sein kann.

Was außerdem auffällt sind Einflüsse aus allen möglichen Nationen. Dazu zählen unter anderem solche aus dem Orient, Asien, aber auch Europa, bspw durch Holländer und Portugiesen.

Ich war froh, als ich nach 2 Tagen Großstadtdschungel in den Flieger steigen und die Heimreise nach Deutschland antreten konnte.

Und denkt dran: Bilder folgen wie immer später!

Bis zum nächsten Abenteuer,
Jasmin

12. April 2016

Manta, Manta!

An alle Daheimgebliebenen,

ich bin euch noch einen Beitrag über den Trip nach Komodo schuldig. So viel vorab: Es war toll!

Wir waren eine Nacht und zwei Tage unterwegs, haben an Deck eines kleinen Fischerboots geschlafen und waren mehrmals schnorcheln. Angesteuert haben wir mehrere Inseln. Gestartet sind er von der Insel Flores. Das war am einfachsten zu handhaben.

Beeindruckend war die Begegnung mit den Riesenwaranen auf Rinca und Komodo allemal. Die schwerfällig wirkendenden Urviecher waren aus der Nähe deutlich respekteinflößender als man meinen könnte. Ihr ewig lange Zunge ist ausgestattet mit feinen Geruchssensoren und die vermeintlich tölpeligen Bewegungen imponieren dann doch, sobald man die langen Krallen aus geringer Entfernung betrachtet. Mit ihrem stark bakterienbehaftetem Speichel hauen sie so manchen Wasserbüffel um. Um einen angemessenen Abstand hat man uns nicht lange bitten müssen.
Übrigens: Insgesamt besiedeln die Warane vier Inseln im Umkreis. Nur zwei davon sind für Besucher des Nationalparks offiziell zugänglich.

Mein Highlight ...
... war trotz allem weniger das Getümmel an Land als vielmehr das im Wasser: Wir waren am zweiten Tag an einem Treffpunkt für Rochen angelangt. Dort sind wir stellenweise mit 10-12, sicher auch mal 15 Rochen geschwommen / geschnorchelt. Das war am Anfang befremdlich bis beängstigend, weil die schiere Größe mancher Exemplare mich dann doch umgehauen hat. Aber die Aufregung legt sich schnell. Einer hatte witzigerweise einen dicken Fisch unter sich 'spazierengeführt', und später einen Looping unter Wasser hingelegt als wolle er uns zeigen, was er da Tolles mit sich führt. Es war fantastisch!

Derzeit bin ich auf der Insel Gili Trawangan und habe Martin heute nach Sydney verabschiedet. Ich verbringe noch 2 Tage hier, einen in Kuta / Lombok und noch 2 in der Hauptstadt Jakarta. Langweile is daher nicht. Details dann später! Tschö!

6. April 2016

Mission (im)possible

Ihr erinnert euch an den letzten Beitrag? Höhenmeter und so. Wir sind zurück in Senggigi und keine Zombies mehr, sondern zivilierte, geduschte Menschen, die wieder halbwegs in der Lage sind zu laufen.

Wir hatten vor unserem Trekkingtrip noch einen Flug nach Flores gebucht, um von dort aus nach Komodo aufzubrechen. Was wir nicht geplant hatten: Wie wir von Lombok aus nach Bali kommen. Vermeintlich einfach hörte sich das an.
Aber da wir uns nach wie vor in der Nebensaison befinden, stellte sich das als Herausforderung dar, die wir am Tag der Weiterreise klären sollten. Heute morgen beim Frühstück stellte sich nämlich heraus, dass das Schnellboot, dass wir nutzen wollten, noch nicht verfügbar ist. Martin kommt also von der Rezeption aus auf mich zu und meint nur: 'We are fucked' (Übersetzung überflüssig).

Das Ergebnis der Suchbemühungen um eine adäquate Überführung zum Flughafen (Denpasar, Bali): Wir haben einen Formel1-würdigen Taxifahrer gefunden, der uns zu einem privaten Schnellboot bringt, das uns wiederum zur zwischengelagerten Insel Gili Trawangan bringt, wo ein anderes Schnellboot auf uns gewartet hat, das uns zum Flughafentransfer nach Bali führt. Das Ganze ist quasi in der Planung gewesen, während wir noch gefrühstückt haben.

Fazit: Zwischendurch haben wir mit 1-2 Bintang (lokales Bier) auf dem sonnengefluteten Deck unseres Speedboats gebührend auf unsere Organisation angestoßen. ;) Ich liebe Indonesien.

Mehr zur Tour in und um Flores gibt's dann in Kürze. Bis bald!


Dort oben leuchten die Sterne und unten leuchten wir

Genau wie dieses traditionelle Kinderlied mit Bezug zum Sankt Martinstag fühlte ich mich dieser Tage. Warum? Martin und ich haben einen Trekkingtrip gebucht: Einmal zum Gipfel des Mount Rinjani, dem zweithöchsten Berg Indonesiens und gleichzeitig noch aktiven Vulkans des Staates.

Was ist passiert auf dem Trip, der für 2 Nächte und 3 Tage angesetzt ist?
Wir haben zweimal am Kraterrand gezeltet, knapp 7.000 Höhenmeter und 40 km überwinden, den Gipfel mit 3.726m erklommen. Zwischendurch sind wir abgestiegen in den regenfeuchten Krater, der einen See beherbergt. Wir haben viele nette und hilfsbereite Menschen aus mindestens 10 Nationen getroffen und uns gegenseitig motiviert.

Romantik? Vergiss es
Fast (!) nebensächlich sind heute die Strapazen, die damit einhergehen: Morgens um 2.30 Uhr aufstehen, um 4h bis zum Sonnenaufgang durch Wurzelgestrüpp und Geröll zu waaten. Was sind schon steile Aufstiege auf sandigartigem Untergrund und plötzlich einhergehender Regen, der unserer Schuhe in eine Seenlandschaft mit Strandeinlage verwandelt? Die Blasen, die uns beim finalen Abstieg und nach wie vor plagen sind so groß, dass ich sie nicht näher beschreiben möchte. Unser Trip war stellenweise so schlecht organisiert, das ich das meinen Eltern zuliebe hier lieber nicht en detail erwähne.

Mein persönlicher Höhepunkt
Ich bin mitten in der Nacht dabei, den Gipfelaufstieg zu bewältigen. Über mir prangt der absolut klare Sternenhimmel. Gleichzeitig registriere ich auch unter- und auch oberhalb meiner eigenen Position die schaukelnden Stirnlampen meiner Mitstreiter. Alle haben das Ziel, pünktlich zum Sonnenaufgang auf dem höchsten Punkt des Mount Rinjani zu stehen. Es ist eine fantastische Erinnerung, die ein Foto niemals im Ansatz festhalten könnte.

Was steht an?
Wir sind bereits wieder auf Normal Null-Level zurück und auf dem Weg zum nächsten Abenteuer: Komodo
Der Weg dorthin? Wie immer nicht der einfachste.

Aber dazu später mehr. Bis bald!

1. April 2016

Salz im Haar, Sand zwischen den Zehen

Liebe Wasserratten und alle die, die es werden möchten,

wenn ihr auch nur ein klein wenig übrig für das nasse Element habt, dann wird euch der Süden von Lombok gefallen: Surfen, Entspannen und Schnorcheln machen hier so richtig Spaß.

Ich für meinen Teil war gerade erst meine Surfkenntnisse auffrischen (Top: Strand 'Selong Belanak', Surfkurs von 'Kimen Surf') und habe auch meine Panik vorm Schnorcheln vor der Küste von Gili Nanggu erstmals erfolgreich abgelegt. Das fühlt sich richtig gut an.

Entspannt war es an den folgenden Stränden: Tanjung A'an und Seger Beach. Baden und Abhängen kann man dort vom Feinsten. Ein Tagestrip oder ein Ausflug mit dem Roller von Kuta aus genügen dafür völlig. Wir waren jetzt eine Weile in Kuta, ein recht cooles Surferdorf.

Sonstiges in Kuta:
Frühstücken solltet ihr unbedingt im Corner Shop. Dort gibt es richtig frische Leckereien und vor allem guten Kaffee.
Ein richtiges Tophotel erwartet euch mit Kies Villas. Die Pools und die Dusche unter freiem Himmel sind umwerfend.
Schonender für euer Budget sind die Bombora Bungalows. Mein Fazit lautet saubere und freundliche Umgebung, passt prima.

Aktuell sind wir in Sengiggi, einem Zwischenstopp, um uns um die weitere Tour zu kümmern. Jetzt, in der Nebensaison, ist dieses Mini-Städtchen aber quasi tot. Die Hotelpreise sind ab-so-lut niedrig, der Trekkingpfad auf den Gipfel hat gerade erst geöffnet. Was wir wann unternehmen ist bis dato noch offen. Aber es wird langsam konkreter. ;) Mehr dann bald.

Bis die Tage!

29. März 2016

Selamat datang

Freunde des Fernwehs,

es ist mal wieder soweit: Das Reisefieber hat zugeschlagen und mich dieses Mal nach Indonesien geführ. Ich bin aktuell schon zu Gast auf einer der mittelgroßen in diesem Inselstaat: Lombok
Warum nicht eine der bekannteren Inselnachbarn wie Sumatra, Java, Komodo oder das beliebte Bali? Das ist wohl am ehesten der kurzen Vorbereitungszeit und einem darauffolgenden Impuls zu verdanken. Die Leitfragen: Wo kann ich auch spontan, unkompliziert und recht sicher reisen, innerhalb von 3 Wochen viel sehen und das ohne großen Trubel?

Die ersten Erfahrungen:
Herzlich willkommen, wie der Titel dieses Beitrags verheißt, ist man hier an jeder Ecke. Auch nach der langen Anreise von über 20 Stunden hat man hier ein Lächeln für dich parat. Das tut gut, speziell dann, wenn einem die hohe Luftfeuchtigkeit so mir nichts dir nichts entgegenschlägt.

Was mir auch entgegenkommt ist, dass Martin mal wieder am Start ist. Letzte Woche habe ich ihn über den Trip informiert, er hat spontan mal wieder zugesagt und verbringt zwei der drei Wochen mit mir. Unschlagbar.

Wie in anderen asiatischen Touristenecken steht hier feilschen hoch im Kurs. Dabei geht es manchmal zu, wie auf einem orientalischen Basar. Ich liebe es! Wobei: ein Gefühl für die Währung (Indonesische Rupie/IDR) zu bekommen war für mich bis dato herausfordernd: 1 Euro sind etwa 15.000 Rupien. Schnell kommt hier und da mal ein großer Betrag zusammen. Andererseits ist es aber spannend, so eine Million im Gepäck zu haben ... ;)

Religion spielt hier eine große Rolle: Jeden Tag werden Gebete gemäß muslimischer Glaubensrichtung lautstark auf den Straßen und Gassen präsentiert.

Die Landschaft in der Region Nusa Tenggara, zu der eben auch Lombok gehört, ist vielfältig und tropisch. Speziell für Lombok gilt: Auf dem Land ist neben den teils großflächigen Wäldern Indonesiens zweitgrößter Vulkan Zuhause. Den Gunung Rinjani werden wir in jedem Fall zu erklimmen versuchen. 3.726 Meter, die hohe Luftfeuchtigkeit und ein recht steiler Austieg sind dabei herausfordernd. Details dann zu gegebener Zeit. Gleichzeitig ist die Landschaft unter Wasser auch spannend. Tauchen und Schnorcheln stehen hoch im Kurs. Ein 'pinker' Strand, manigfaltige Surfbuchten und Wasserfälle runden das Spektrum ab.

Wo also anfangen? Um mich zu akklimatisieren, standen 2 Tage Strand-Checks, chillen am heimatlichen Pool und sonst recht wenig auf dem Programm. Morgen geht's dann surfen üben.

Die Zeitverschiebung beträgt im Übrigen +6Stunden. Deswegen geht's für mich jetzt husch ins Bett.

Gute Nacht!



Der Countdown läuft

"La vida es corta pero una sonrisa sólo precisa un segundo." [altes kubanisches Sprichwort] Warum verrate ich euch Binsenweishe...