29. August 2014

Atemlos

Ich bin bereits seit 2 Tagen wieder Zuhause. Was nicht heißt, dass seit dem letzten Post nichts spannendes mehr passiert ist. Ich versuche euch, nach und nach davon zu erzählen.

Anfangen möchte ich mit dem Ausflug auf einen der höchsten, noch aktiven Vulkane der Welt. Der Cotopaxi ist knapp 5.900 Meter hoch und ist etwa 2 Autostunden von Quito entfernt. Ich hatte mir kurzfristig überlegt, eine Tour bis ganz an die Spitze zu unternehmen, aber da ich nicht richtig ausgerüstet war und mir die Höhenluft bereits auf dem Rucu Pichincha stark zu schaffen gemacht hatte, bin ich auf eine "Schmalspur-Variante" ausgewichen. Eine Halbtagesausflug soll es ein. Er führt uns auf 5.000 Meter und endet am Beginn des Gletschers, der die sich dann bis zur Spitze des Vulkans durchzieht.



Los geht's!
Nach dem Frühstück geht's mit dem Auto los. In etwa 45 Minuten bringt es die beiden Tour-Guides, meine kanadische Mitstreiterin Lucia und mich auf einen großen Parkplatz, der auf etwa 4.600 Meter Höhe liegt. Wir sind bis über beide Ohren verpackt in mehrere Schichten warmer Klamotten. Der Hauptgrund ist der eisige Wind, der uns sofort nach dem Aussteigen um die Ohren bläst. Mir bleibt im ersten Moment beinahe die Luft weg, das hatte ich in der Form nicht erwartet.

Der Aufstieg ist auf 1,5-2 Stunden angesetzt. Bereits die ersten Meter nach oben haben es in sich. Es geht steil bergauf, der Wind macht uns zu schaffen, der Untergrund ist sandig und damit rutschig. Herzrasen begleitet mich erneut. Viele kleine Pausen sind ein Muss. Und doch: Um uns herum tummeln sich viele Menschen (vornehmlich Ecuadorianer), die offensichtlich genau dasselbe vorhaben. Schon bald haben wir es auf eine Zwischenstation geschafft. 4.864 Meter.




Einmal zum Mars und wieder zurück
Auf dem Weg bis zu unserem Ziel stapfen wir durch rot gefärbte Landschaften, die aussehen, als würden sie nicht zur Erde gehören. So muss es auf dem Mars aussehen. Ich war hin und weg.



Geschafft!
Wir waren riesig stolz, als wir den Gletscher erreicht hatten. Runter bin ich vor lauter Aufregung dann stellenweise gerannt. :)

19. August 2014

Telefon futsch, letzte Woche steht an

Hallo nach hause!

Morgen starte ich durch auf die Galapagosinseln. Dort werde ich wahrscheinlich keinen Internetzugriff haben. Das macht nichts, denn mein Smartphone hat am Freitag den Geist aufgegeben. Kien Whatsapp, keine SMS, nur so viel: Mir gent's prima.

Das ist die letzten Tage passiert:
Ich war wieder spazieren - dieses Mal auf 5.000 Meter Höhe, auf den höchsten aktiven Vulkan der Welt, den Cotopaxi. Wir sind bis an die Gletscher heran gewandert, das war super anstrengend.

Gerade heute war ich auf dem Äquator laufen. Der verläuft durch Ecuador, ihr dürft euch auf tolls Bilder freuen!

Bis bald

15. August 2014

4.696m

Wandern, klettern, schnaufen. Das war im Wesentlichen das, was ich gestern 5 Stunden lang gemacht habe. Wieso? Ich habe den Rucu Pichincha erklommen. Einer der vielen Berge, die Quito umgeben. Es war der Wahnsinn. :)

A bisserl Sport ist bitter nötig
Ich habe mich seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr allzu viel bewegt. Sightseeing zählt einfach nicht. Daher bin ich mittags Richtung Gipfel aufgebrochen. Der erste Teil des Aufstiegs ist denkbar einfach. Ein Taxi bringt mich zur Seilbahn. Die sorgt dafür, dass ich in Nullkommanix auf knapp 4.100m hoch komme.

Das soll's schon gewesen sein?
Schon nach den ersten paar Metern bekomme ich die Höhe zu spüren. Ich komme ins Schnaufen wie ein Kettenraucher beim Treppensteigen in den dritten Stock. ;) Aber mit ein paar Päuschen bekomme ich das massive Herzklopfen besser unter Kontrolle.



Motivation in Sicht
Ich bin nach einem guten Viertel des Wegs auf ein spanisch/polnisches Paar gestoßen, mit dem ich den restlichen Weg nach oben bestritten habe. Zum Glück, denn ohne sie in Sichtweite zu haben, wäre ich sicher früher oder später umgekehrt. Es war wirklich anstrengend. Die Höhe hat mir sehr zu schaffen gemacht.

Höhenluft schnuppern
Nach knapp 4 Stunden, insgesamt 600m Höhenunterschied zur Endstation der Seilbahn und einem letzten, kräftezehrenden Kletterteil habe ich dann schließlich den Kopf über den Gipfel hinaus gestreckt. Das Pärchen, das vor mir oben ankam schallte mir ein herzliches "CONGRATULATIONS!" (Glückwunsch!) entgegen. Es war überwaltigend. Der Ausblick, die weichen Knie, die abfallende Anspannung. Ich war im ersten Moment riesig stolz, im zweiten musste ich mich erstmal hinsetzen. :)



Was hoch kommt, muss auch wieder runter
Ich bin mit einer Gruppe Studenten zurück Richtung Seilbahn gewatschelt, weil das Pärchen deutlich schneller zurück wollte. Der Abstieg war mindestens genauso anstrengend wie der Aufstieg. Meine Kraftreserven waren echt angeknackst. Immerhin: schneller ging es allemal. Wir sind gekraxelt, auf dem Po gerutscht, Sandhänge herunter geschlittert. Aber alles im sicheren Rahmen. Hat Spaß gemacht.

Ich bin totmüde im Hostel angekommen. Nach einer ausgiebigen Dusche und dem Abendessen bin ich ruckzuck ins Bett. Was für ein Tag!

Bilder muss ich nachliefern. Die sind fast alle auf der Kamera. ;)

Bis demnächst!

13. August 2014

Randnotiz: Galapagos ahoi!

Ihr Lieben,

gerade eben habe ich folgendes gebucht: eine 6-tägige Bootstour in und um die Galapagosinseln. Das wird wirklich super. Ich freue mich riesig drauf.

Aber jetzt mache ich erst einmal Quito unsicher. Wo ich heute Nacht angekommen bin.

Details bei Gelegenheit.

Hasta luego (bis bald)!
Jasmin

12. August 2014

11. August 2014

Think BIG

Was mir einfaellt, wenn ich an die USA denke? Fettiges Essen. Bier. Einkaufszentren (engl. = Malls) an jeder Ecke. Komfort: Wir koennten zum naechsten Restaurant laufen. Oder wir nehmen das Auto. Wir nehmen also das Auto. Und "XXL" in allen Lebensbereichen. Damit meine ich, dass alles eine Nummer groesser ist, als man das von zu hause kennt. Autos, Mahlzeiten, Strassenschilder - sucht euch etwas aus.



Ich war in den letzten Tagen viel unterwegs mit Ron und einer Freundin von ihm, Rae. Bei Ron bin ich auch untergekommen. Ich kenne ihn seit dem Suedfrika/Trip im letzten Jahr. Und einige von euch haben ihn kennengelernt, als er mich im letzten Sommer in Karlsruhe besucht hat.



Danke einer Stadtrundfahrt kenne ich nun ein bisschen der Historie, bin durch das Musikmuseum EMP geschlendert, bin an Kulissen fuer Grey's Anatomie und Schlaflos in Seattle vorbei gerauscht und habe mich gleich zweimal in Jimmy Choo's verliebt (Schwarz und Gold). ;)



Abwechslungsreich war das Essen nur bedingt. Wir waren in Kirkland die wohl schaerfsten Chicken Wings der Stadt essen, Burger in einer Brauerei futtern, ueberdimensionale Blaubeer-Pancakes geniessen und haben riesige Portion Popcorn mit ordentlich fluessiger Butter bei einem Kinobesuch verdrueckt. Daneben hatten wir oefters mal mexikanisches Essen auf dem Tisch wie bspw. Burritos, Nachos oder aehnliches. Ich bin also bereit fuer den kommenden Winter in Deutschland.



Morgen frueh geht es weiter nach Ecuador. Ich ueberlege gerade, ob ich nicht doch noch schnell auf den Galapagosinseln vorbei schauen soll. Lust haette ich schon. Ich halte euch auf dem Laufenden! :)

Bis demnaechst!
Jasmin


7. August 2014

Holpriger Start

Ihr Lieben,

vor ein paar Stunden noch war ich im heimischen München, im Moment sitze ich in Vancouver (Kanada).



Es wäre kein echter Jasmin-Trip, wäre in den paar Stunden dazwischen nicht schon direkt was schief gelaufen. Und das, trotz dem ich mich einen Tag vor Abflug extra nochmals wegen des Flugs mit dem Reiseveranstalter besprochen hatte.

Der Plan
Gebucht war ein Direktflug von Frankfurt nach Seattle, am 6.8., mit Condor. Klingt einfach.

Die Realität
Trotz entsprechender Reisebestätigung per Mail, zugehöriger Flugnummer etc. konnte ich das Abflugterminal auf der Website des Frankfurter Flughafens nicht finden. Aber auch nach 3 Anrufen beim Reiseanbieter bestätigte man mir noch, dass der Flug wie beschrieben gebongt sei.



Nach etwaigen Warteschleifen und mehreren Ansprechpartnern hat sich dann heraus kristallisiert, dass ...
... die Flugnummer falsch war und ich deswegen nicht online einchecken konnte.
... der Condor-Flug gar nicht nach Seattle, sondern "nur" nach Vancouver ging. Weiterflug mit einer anderen Fluglinie vorgesehen. Welche genau wusste ich eine Stunde vor Abflug. Ohne Gate. ;)
... der Aufenthalt in Vancouver 3h beträgt.
... dass ich statt Economy in die etwas höher gestufte Premium Economy eingebucht war.

Was soll ich sagen? Mit dem Reiseveranstalter habe ich noch ein Hühnchen zu rupfen. Ich bin grade müde, weil ich bisher noch nicht geschlafen habe. Aber entspannt. Und am Ende hat doch alles gepasst.

In knapp 2h bin ich in Seattle. Ron holt mich dort ab. Ich bin startklar. ;)

Bis demnächst!





5. August 2014

NEU: Jetzt auch mit Bildern!

Ich war bisher nicht in Urlaubsstimmung, das hatte ich erwähnt. Um mich einzugrooven, habe ich alte Urlaubsfotos durchgeschaut und endlich (ENDLICH! ENDLICH!) einige davon hier auf dem Blog veröffentlicht. Jetzt könnt ihr eurer Fantasie nach der langen Zeit etwas Ruhe gönnen und euch stattdessen mit mir wegträumen.

Ich werde versuchen, auch in den kommenden Reisetagen Bilder zeitnah einzustellen. Das klappt sicher mal mehr mal weniger gut. Habt bitte ein wenig Geduld mit mir. ;)

auf jeden Fall weiterhin viel Spaß beim Mitverfolgen!
Eure Jasmin


4. August 2014

Hello America!

Ihr Lieben,

ihr habt es mitbekommen: Relativ kurzfristig hat es sich ergeben, dass ich wieder ab ins Ausland verschwinden kann. Ich bin daher noch nicht ganz im Urlaubsmodus angekommen.

Aber mein Ziel ist mir total wichtig: die vorerst letzten beiden Haken auf meiner recht vollständigen Kontinentliste zu setzen. Dieses Ziel möchte ich noch dieses Jahr erreichen. Und weil mir neben der Antarktis noch Nord- und Südamerika fehlen geht es erst einmal ab in die USA und nach einer Woche weiter nach Ecuador.

Die Reisevorbereitung laufen langsam aber sicher an (= gepackt habe ich noch nicht wirklich). Aber immerhin habe ich noch Zeit bis Mittwoch früh, wenn mich die Bahn an den Frankfurter Flughafen kutschiert. ;)

Ich melde mich mit Neuigkeiten aus Ami-Land, sobald ich kann.

Bis dahin heißt es bye-bye und bis bald,
eure Jasmin


Der Countdown läuft

"La vida es corta pero una sonrisa sólo precisa un segundo." [altes kubanisches Sprichwort] Warum verrate ich euch Binsenweishe...