4. März 2010

Noch einmal mit Gefühl

Der letzte Eintrag liegt schon eine Weile zurück und der Alltag hat mich beinahe schon wieder eingefangen. Letzteres ist selbstverstädndlich relativ zu betrachten: Der Traumjob ist noch meilenweit entfernt, Zeit für dies und das noch massig vorhanden und auch sonst kann ich noch richtig viel Freiheit genießen - aber Urlaub ist halt doch anders. Auf was ich mich heute schon freue? Auf all das:

- Nicht zu wissen, was ich morgen machen werde
- Kraft tanken
- Gerichte mit seltsamen Namen essen
- Mir keine Gedanken darüber machen zu müssen, ob ich das Bügeleisen ausgesschaltet habe
- Fremde Kulturen kennen lernen
- Neue Wohlfühlorte entdecken
- Kein Bedürfnis nach den neusten Tragödien um X und Y zu haben
- Mehr Abwechslung
- Tolle Musik genießen, die man hierzulande nicht im Radio hört
- Neue Freunde und Bekannte finden
- Wissen, dass es noch etwas außerhalb unseres eigenen Mini-Kosmos gibt
- Staunen

Nicht, dass ich jetzt schon wieder weg wollte. Im Gegenteil: Ich kann mich derzeit tatsächlich noch über die Kälte und beinahe auch über das diesige Licht freuen. Aber ein wenig träumen wird man wohl dürfen...

Bis demnächst!

21. Februar 2010

Es wird Zeit

Ich befinde mich gerade am Flughafen in Singapur und werde in knapp einer Stunde die Heimreise antreten. In den letzten paar Stunden bin ich von Delhi nach Mumbai und von Mumbai hierher geflogen. Die letzten Tage in Indien waren nochmals unheimlich abenteuerlich, konzentriert in der Hauptstadt Delhi. 'Abenteruerlich' schliesst ein: heisse Diskussionen mit Tuk Tuk-Fahrern sowie kurze, intensive Unterhaltungen mit Ortsansaessigen; einen Besuch im Multi-Media Ghandi Museum in Delhi ebenso wie der in den Gaerten des Praesidenten (was der Oeffentlichkeit nur fuer eine bestimmte Zeit im Jahr moeglich ist); ein fantastisches Abendessen beim Mexikaner als auch eine Irrfahrt auf dem Weg zum Flughafen.

Der Abschied von Martin am FLughafen in Mumbai viel schwer, die Wiedersehensfreude mit meiner lieben Freundin Chykah in Singapur war dafuer umso groesser. Wir haben noch eben auf einer Pool-Party vorbei geschaut und alte wie neue Bekannte getroffen. Eine Taxifahrt spaeter stehe ich nun hier, froh und ueberwaeltigt zugleich, schon in 13 Stunden wieder daheim zu sein: am 22. Februar, 5.15 Uhr deutscher Zeit. Was ein Trip.

Was mir noch bleibt sind einige Fragen: Wie viele Kilometer habe ich in den letzten 3 1/2 Monaten zurueck gelegt? Wie viele neue Bekannte habe ich gefunden - und wie viele werde ich behalten? Wuerde ich beim naechsten Mal etwas anders machen?Wie sieht der naechste Trip aus? Wie auch immer, ich werde euch bei Gelegenheit noch die ein oder andere Anekdote nachreichen.

Bis demnaechst also! ;)

18. Februar 2010

Namaste

Ich glaube, ich bin angekommen. In Indien meine ich. Es hat mich eine Weile und noch mehr Nerven gekostet, mich mit meiner neuen Umgebung anzufreunden. Es fehlte mir auch schlicht die Zeit. Martin und ich sind ziemlich zuegig unterwegs, wir werden bis kommenden Sonntag sieben Staedte in 16 Tagen besucht haben und das ist ein durchaus straffes Programm. Hinter uns liegen die ein oder andere stressige Zug-/Bus-/Taxifahrt, fruehes Aufstehen und spaetes zu Bett gehen. Dazu kommen allgegenwaertiger Laerm, Dreck und Mief; bellende Verkaufer und Taxifahrer, die einen minuetlich bedraengen; Muetter mit Babies, Kleinkinder und Menschen mit missgebildeten Gliedmassen, die einen auffordern, ihnen Geld zu geben. Abzulehnen und den Kopf weg zudrehen war und ist nicht immer einfach. Ich kann das seit ein paar Tagen mit Humor nehmen. Irgendwie.



Denn unter der aufdringlichen, penetranten Oberflaeche gibt es auch so viele Schoenes zu entdecken. Auf den zweiten Blick eben: Da sind die Gewuerzstaende, bei denen einem die Nase von den Bergen roter, getrockneter Chilieschoten kribbelt; die kunterbunten Farben der Saris (Bekleidung fuer Frauen), die das Grau so mancher Stadt und das Elend um sie herum beinahe vergessen machen; das Taj Mahal, das sich selbst nach 350 Jahren immer noch so schoen und anmutig ueber der kleinen Stadt Agra erhebt wie damals (geh ich mal von aus) und wohl zu jeder Tageszeit wie ein Gemaelde wirkt; Elefanten, Kamele, Affen und hunderte von Pfauen lassen orientalischen Flair aufkommen; entspannt liegen, stehen, zuckeln Kuehe durch die Strassen und bringen so manchen Taxifahrer zum Schwitzen; leckeres, ordentlich gewuerztes Essen bringt einen hier beinahe zum Platzen; Inder zu beobachten, wie sie miteinander reden und dabei nicht selten mit dem Kopf wackeln ist mitunter ein abendfuellendes Programm; fuer mich ganz persoenlich ist es auch wunderbar, G. D. Roberts Buch Shantaram zu lesen, das zu einem Grossteil in Mumbai spielt - und dabei Indien ein bisschen besser kennen zu lernen ...

Ich kann euch oft nur schwer beschreiben, was Indien ausserdem ausmacht. Einen Besuch ist es in jedem Fall wert.

Bis demnaechst!!

15. Februar 2010

Heimat

Sagt mal, wisst ihr eigentlich, dass es im englischen keine gute Uebersetzung fuer Heimat gibt? Auf einer Busreise dieser Tage hatte ich einen kurzen Tagtraum und der handelte im Speziellen von einigen Dingen, auf die ich mich in diesem Moment riesig freue - Heimatgefuehle eben.
Und sobald ich wieder zurueck bin (also ab naechster Woche) werde ich davon sicher ganz berauscht sein:

- meine Eltern druecken, ihnen in die Augen schauen und ihnen sagen, dass ich sie liebe
- mit meinen Maedels ueber wichtiger und weniger wichtige Dinge des Lebens tratschen
- richtig lange telefonieren (nur mit dir, Peter. LOGO! :) ...)
- knuspriges Brot essen
- Nutella geniessen
- meinem Zahnarzt einen Besuch abstatten. Das ist dringend notwendig, denn die Suessigkeiten, die ich kennen gelernt habe sind/waren einfach zu verfuehrerisch
- mich ganz warm einpacken und richtig frieren
- Nachrichten regelmaessig(er) verfolgen
- eine Schneeballschlacht los treten
- in meiner Lieblings-Kaffeebar arbeiten (und was mir sicher keiner glaubt: den fuenften Anschiss von meinem Chef kassieren, weil 'ich' etwas falsch gemacht habe. Bis bald, Lambro!! ^^)
- in meinem Bett schlafen
- geregelten Strassenverkehr vorfinden (gilt speziell nach Indien)
- mich nach einer durchzechten Nacht frueh morgens quer durch den Kuehlschrank futtern
- jeden Morgen eine grosse Auswahl an Klamotten vorfinden
- auf den Fruehling warten
- den naechsten Trip planen ;)

Und so vieles mehr. Warten kann so schoen sein...

Bis demnaechst!!

12. Februar 2010

Mehr Indien

Bevor ich nach Indien los gezogen bin, habe ich mich nochmal eben in einen Buchladen zurueck gezogen und allerhand interessantes ueber den Staat gefunden. Hier ein paar Auszuege:

- Auf etwa 3,3 Mio. km^2 leben 1,2 Mrd. Menschen. Pro km^2 sind das also rund 350 Menschen. Zum Vergleich: In Deutschland (dem bevoelkerungsreichsten Land der EU) sind es im Schnitt etwa 230 und Australien 2,7. Verrueckt...

- Knapp 17 % der Weltbevoelkerung leben in Indien, dem zweitbevoelkerungsreichsten Land der Welt.

- Gegessen wird mit mit der Hand. Die rechte gilt als rein und wird daher als einzige zur Nahrungsaufnahme herangezogen. Die Linke ist gerade gut genug, um sich die Schuhe an- und auszuziehen. Das sollte man stets tun, wenn man Gebaeude, und ganz speziell Tempel, betritt.

- Fuer die Damen gilt: Schultern bedecken und mindestens knielange Hosen/Roecke mit kneitragen. Das war fuer mich ein kleiner Schock, denn nachdem ich Neuseeland verlassen habe, habe ich den Grossteil meiner langaermeligen Sachen nach hause geschickt - meine Wanderstiefel inklusive. Hier in Indien haette ich einige nette Wanderungen unternehmen koennen. Naechstes Mal dann...

- Haendlern und bettelnden Kindern, von denen es hier wirklich zu hauf gibt, sollte man nie in die Augen schauen oder mit ihnen reden. Sobald man das tut, bekommt man sie oft schwer vom Rockzipfel. Das ist fuer mich oft hart, denn komplett mit Scheuklappen durch die Strassen zu laufen, ist bei den vielen Geraeuschen, Geruechen und Kuriositaeten wirklich nicht einfach.

- Waehrung ist die Indische Rupie, von denen 64 gerade mal einen Euro wert sind. Das macht das Reisen hier allerdings sehr guenstig.



Das wars fuer's erste. Gerade zieht eine Hochzeitsgesellschaft lautstark durch die Strassen. Das muss ich mir ansehen!! Bis demnaechst also!!

Das also ist Indien

Wow, ich bin schon ein paar Tage hier und komme gar nicht dazu, all das zu verarbeiten, was ich sehe/ erlebe. Eigentlich wie immer... ;)

Ich war in der Zwischenzeit in der Seenstadt Udaipur, was bisher der schoenste Aufenthaltsort der Indienreise war. Wie schon angedeutet hatten wir das bisher gemuetlichste Hotel, die ruhigste und entspannteste Zeit.

Danach gings dank Busfahrt holprigerweise nach Jodhpur. Die blaue Stadt, wie sie gerne auch genannt wird, verdankt ihrem Namen der indigoblauen Farbe, die man hier z. T. reichlich an Haeuserwaenden findet. Sie wurde benutzt, um die Zugehörigkeit der Bewohner zur Kaste der Brahmanen zu vermitteln. Um Touristen anzuziehen und Moskitos abzuhalten, gestalten heute aber auch Nicht-Brahmanen ihre Haeuser blau.



Mittlerweile sind Martin und ich weiter durch den Bundesstaat Rajasthan gezogen und in der Wuestenstadt Jaisalmer gelandet, die wegen ihrer Sandsteinbauten auch die goldene Stadt genannt wird. Wir waren zwar drauf und dran, auf einem Kamel die Wueste Thar zu bereisen, aber schon morgen wollen wir in die rosarote Stadt Jaipur aufbrechen, welche gleichzeitig die Hauptstadt Rajasthans ist. Die Farbe rosa steht fuer Gastfreundlichkeit im mehrfach genannten Bundesstaat und wurde eigens fuer den Besuch des Prinzen Albert von England im Jahr 1853 an den Haeuserwaenden angebracht. Haetten wir das auch geklaert. Toll, welche Spitznamen die Staedte hier haben, oder?! ;)



So viel erst einmal dazu. Bis demnaechst!!

7. Februar 2010

Kontakt

Ich bin derzeit ueber meine ueblich deutsche 0176-Nummer zu erreichen. Weil ihr die kennt (bzw. wisst, wie ihr sie kriegen koennt), stelle ich sie nicht ins Netz... ;) Die Zeitverschiebung betraegt im Uebrigen 5,5 Stunden - ich komme also immer naeher an meine Heimatzeit ran. Supi!!

E-Mail funktioniert wie gewohnt, keine Neuigkeiten.
Lasst bei Gelegenheit von euch hoeren. Bis ganz bald!! ;)

Die schoene Seite Indiens

Wir sind heute in Udaipur angekommen. Die Stadt der Seen, wie sie auch genannt wird, gibt sich im Gegensatz zu Mumbai weniger dreckig und laut und wirkt schon auf den ersten Blick freundlich. Zusaetzlich haben wir ein traumhaftes Hotel gefunden, dessen Athmosphaere genau den orientalischen Flair widergibt, den man sich so vorstellt. Ich habe hier nur einen englischsprachigen Link gefunden, aber die Bilder auf der Startseite sprechen fuer sich. Aber was sage ich, schaut selbst. Wir hatten heute Abendessen auf der Dachterasse und in den zwei Stunden konnte ich einfach nur entspannen. Zu indischer Musik haben wir das ein oder andere Feuerwerk genossen und ich kann mein Glueck heute mal wieder ueberhaupt nicht fassen.

Hier ein Bild von Martin:


Ich bin froh, dass ich das erleben darf und es mit Martin teilen kann. Alleine wuerde ich hier wohl trotz allem eingehen. Es tut so gut, mit jemandem reden zu koennen und sich auch ein wenig tiefgruendiger zu unterhalten.



Und weil ich zum ersten Mal seit langem mal wieder das Gefuehl habe, etwas richtig, richtig Tolles zu erleben, erklaere ich Udaipur zu einem Hoehepunkt meiner Reise. Auch wenn der Yoga-Kurs, die Pedikuere, eine Massage und eine Stadtbesichtigung erst in den kommenden beiden Tagen anstehen. ;)

Bis demnaechst!!

Und das noch, und und und...

Singapur habe ich am 4. Februar hinter mir gelassen, meine liebenswerte Gastgeberin Chykah samt Familie und neuen Freunden ebenfalls. Was ich dort erlebt habe? Wir haben die Aussicht auf die Stadt aus dem 70. Stockwerk eines Wolkenkratzers genossen, haben uns mit vielen anderen Couchsurfern getroffen, haben stilecht einen Singapore Sling (Cocktail) geschluerft. Ich war ausserdem einkaufen (was man hier in den riesigen Shopping Tempeln herrlich lange tun kann) und die Touristen-Insel Sentosa Island besuchen.



Seit dem 4. Februar bin ich wie gesagt ausgewandert, um mich mit meinem Freund Martin aus Sydney zu treffen. Wir sind beide am selben Tag nach Mumbai (ehemals Bombai) geflogen, um 16 Tage miteinander zu reisen. Mumbai ist unheimlich vielschichtig, was einem aber zuallererst auffaellt ist der Dreck und der Laerm. Der Verkehr regelt sich kaum anhand von Ampeln als vielmehr durch mehrfaches hupen und Handzeichen. Armut ist hier ueberall ersichtlich und man muss einfach zeitweise die Augen verschliessen, um nicht zu sehr mitgenommen zu werden. Ich habe einen Ausflug an den Rand eines der unzaehligen Slums gemacht, die aus Wellblechhutten bestehen und kann immer noch nicht fassen, wie gut es mir und allen Daheimgebliebenen geht.



Seit Martin angekommen ist, haben wir uns die 21 Mio. Einwohnerstadt genauer angesehen: Wir waren im Kunstmuseum; am Bahnhof, der vor Menschen nur so wimmelt; sind bummeln gegangen und haben uns durch den Smog gekaempft; waren im Kino und haben uns den chaotisch anmutenden Film, den wir auf hindu angeschaut haben, mit sagenhaft gutem Karamelpopcorn versuesst; haben das Ghandi-Museum besichtigt, in welchem dieser grossartige Mensch zeitweise tatsaechlich gelebt hat; uns die haengenden Gaerten angesehen. Das war ganz schoen viel in den vergangenen zwei Tagen und dennoch haben noch ganze zwei Wochen,um uns einen weiteren Eindruck ueber dieses Land zu verschaffen.

Ich versuche euch bestmoeglichst auf dem Laufenden zu halten. Bis demnaechst!

2. Februar 2010

Weiter geht's!

Nachdem ich Perth mitsamt Australien, meinen Kumpel Timmy und dessen neue Mitbewohner und einiges mehr hinter mir gelassen habe, bin ich nun in Asien gelandet. Wie gewoehnlich habe ich mir eine Couch bei Einheimischen gesucht und bin erneut ungemein herzlich aufgenommen worden. Ich bleibe fuer drei Naechte bei Chykah und ihrer Familie in einer der ach so typischen Hochhaus-Wohnungen, ein wenig abseits der Innenstadt Singapurs.

Der Stadtstaat ist gleichzeitig ein Inselstaat und umfasst immerhin mehr als 50 dergleichen. Ausserdem ist Singapur der kleinste Staat Suedostasiens. Die Landessprache ist englisch, aber in der Regel spricht hier jeder Einwohner zumindest eine weitere (zumeist asiatische) Sprache. Meine Gastfamilie beispielsweise stammt urspruenglich aus Malaysia. (Das ist auch der Grund, warum zuhause rund um die Uhr malaiische Daily Soaps laufen...) Der Kulturmix macht sich in der Stadt selbst in so fern bemerkbar, als dass viele Hinweise in mehreren Sprachen verfasst sind, von denen ich nur die englische nachvollziehen kann. ;)

Alles ist hier sehr ordentlich, sauber und aufgeraeumt: Der Flughafen ist ueberwiegend mit Teppichboden ausgelegt, fuers Muell auf die Strasse fallen lassen gibt's saftige Geldbussen und in der U-Bahn sind die Laufrichtungen fuer Ein- und Aussteiger vorgegeben und deren Wege manchmal sogar durch Absperrungen voneinander getrennt.

Ich habe in den letzten Tagen die Touristeninsel Sentosa Island besucht, war in der Innenstadt und habe mich mit anderen Couchsurfern getroffen. Morgen wird sich meine Gastgeberin ihren 'Kopfschmerzen' hingeben und mir mit ein paar ihrer und meiner neuen Freunde die Stadt noch ein wenig naeher bringen. Tja, und schon am Donnerstag fliege ich nach Mumbai/Indien, meiner letzten ausgiebigeren Tour. Schnell geht das...

Ich halte euch wie immer ueber den Rest meiner Reise auf dem Laufenden - bis demnaechst!!

31. Januar 2010

Huepf Skippy, huepf!

Die letzten Stunden verinnen in Australien und schon heute abend werde ich asiatische Grossstadt-Luft schnuppern. Singapur ruft! Ein Stueck Ozzi nehme ich dennoch mit - musikalisch gesehen.

Mein absoluter Favorit derzeit und einer der besten Titel, die ich waehrend meiner Reise insgesamt zu hoeren bekommen habe ist dieser hier. Ich koennte mir vorstellen, er gefaellt euch mindestens so gut wie mir... :)
Mumford and sons: Little lion man

Hier ein paar weitere Titel, mit denen ich Erinnerungen verbinde:
Stereophonics: Nothing compares to you
INXS: Suicide blond
La Roux: Bulletproof
Florence and the Machine: Dog days are over
Hilltop Hoods: Chase that feeling

Und was die Ozzis sonst noch so gut finden:
Phoenix: Lisztomania
Bluejuice: Broken leg
Lisa Mitchell: Coin Laundry
Lily Allen: Not fair
Muse: Uprising

29. Januar 2010

Rocky-kalisch

Die folgenden Tips habe ich von meinem neuen Mate (umgangssprachlich fuer Kumpel) und Couchsurfing-Gastgeber Sean aus Rockhampton bekommen. Vielleicht koennt ihr euch noch an meinen Ausflug in das Fleisch-Mekka Australiens erinnern?! Und nein, dieses Staedtchen verdankt seinem Namen nicht der Musikrichtung, die nun hauptsaechlich folgen wird. Aber unter den Interpreten sind unzaehlige australische Bands. Endlich mal ein wenig Abwechslung in meinem Musikhaushalt. Viel Spass damit!

Rocky Rocky:
The Living End: Prisoner of society
Art vs. Science: Parlez vous francais
Yves Klein Blue: Polka
Grinspoon: Just ace
Lustra: Scotty does't know
Wolfmother: Woman
Wolfmother: Minds eye
Midnight Oil: Beds are burning
Powderfinger: ?! (keine Ahnung, wie der Titel des Lieds heisst, aber trotzdem gut)
Regurgitator: Blood and spunk

Typ Kuschel-Rock:
Pete Murray: So beautiful
Xavier Rudd: Green spandex
Xavier Rudd: Let me be
Lou Reed: Perfect day
Nick Cave: The ship song
Powderfinger: Burn your name

Vorsicht! Ohrwurmpotential:
The rapture: No sex for Ben
John Butler Trio: Funky tonight
The Cat Empire: The charoit
The Cat Empire: Hello
Hilltop Hoods: The hard road

Das Leben an der Westkueste

Die letzte Station in Australien, das erste Mal an der Westkueste: Hallo Perth!
Ich bin seit letztem Samstag hier und habe auf dem Weg hierher einen wirklich unterhaltsamen Flug hinter mich gebracht. Willow erzaehlte mir von den Parties, die die Australier feiern, wenn es dank eines Zyklons/Taifuns mal wieder ein paar Tage ohne Strom zu verbringen gilt. Und Ian, der hauptberuflich Drachen fuers Kitesurfen vertreibt, hat mir Geschichten erzaehlt, die er beim Kitesurfen erlebt hat und ausserdem von seinen Skulpturen, die er nebenberuflich kreiiert. Wir hatten ein wenig Zeit zum Plaudern, denn wir haben an diesem Tag mehr als 3.400 km zurueck gelegt. Ist das nicht Wahnsinn? Schon die Strecke von Sydney nach Perth entspricht etwa der von Madrid nach Moskau, einen aehnlichen fuer meine Strecke habe ich leider nicht gefunden.
Nett anzusehen war auch der Uluru (der weltbekannte Ayers Rock) im Northern Territory, den ich fuer kurze Zeit bestaunen konnte als wir eine Zwischenlandung in der Naehe eingelegt haben. Vielleicht seh ich mir den beim naechsten Mal genauer an...

In jedem Fall gefreut habe ich mich auch, Timmy wieder zu sehen, den ich noch aus Deutschland kenne. Verrueckter Kerl sag ich nur: Das erste was ich in Perth gesehen habe, nachdem er mich vom Flughafen abgeholt hat, war seine alte Wohnung, wo ich ihm beim Umzug geholfen habe. Nach wenigen Minuten hatten wir die letzten Habseligkeiten eingesammelt, sauber gemacht und schwupps gings in die neue Bleibe. Er wohnt nun in einem grossen Haus, dass naher an seiner Uni liegt. Das Haus bewohnt er nicht alleine und seine Mitbewohner sind ganz sicher nicht alltaeglich. Er, bzw. 'wir' leben mit einer Familie zusammen, die aus insgesamt fuenf Mitgliedern besteht: Der italienische Papa Josef und die englische Mutti Jane samt ihren Kids Marcus und Danica. Die aelteste Tochter Laura wohnt mit ihrem Freund ein paar Strassen weiter. Es geht weiter mit Lauras fester Freundin Mel; Marcus' Kumpel Kyle; Rob, einem weiteren Freund der Familie. Muss ich dazu sagen, dass ich etwas ueberrascht war, als ich allen vorgestellt wurde?! ;) Aber tatsaechlich ist alles halb so chaotisch wie es im ersten Moment scheint. Alle sind nett und es ist wirklich IMMER jemand zum quatschen da.

In der vergangenen Woche habe ich selbst maessig viel unternommen. Timmy arbeitet waehrend der Semesterferien und ich muss mich it dem verrueckten Busnetz herumschlagen. Dennoch habe ich mich ein wenig in Perth umgesehen, war im Botanischen Garten (der wohl der groesste innerstaedtische und meiner Ansicht nach auch der bisher schoenste meiner bisherigen Tour ist), habe einen Abstecher in den Vorort Fremantle gemacht, welcher wiederum mit alten Gebaeuden voll gepackt ist und habe mit Timmy und ein paar neuen Freunden den Australia Day gefeiert. Anlass fuer letzteren ist die erstmalige Vereinigung der wenigen Bundesstaaten des Kontinents zu einem einzigen Land. Man koennte sagen, es ist der Tag der australischen Einheit. An diesem Feiertag wird tatsaechlich heftig gefeiert, natuerlich traditionell mit viel Grillgut, Bier und einem bunten Feuerwerk in den groesseren Staedten. Eine runde Sache... ;)

Bis demnaechst!

22. Januar 2010

Schattenseiten im sonnigen Paradies

In den letzten Monaten hat sich einiges veraendert, habe ich mich sicher auch veraendert. Nicht nur, dass ich kaum noch deutsch spreche, ich denke anders. Die Gelassenheit der Menschen um mich herum, das Wetter und noch vieles mehr faerben immer mehr auf mich ab. Hier unten zaehlt nicht, was du tust, sondern wie du dich gibst. Und was ich besonders wert schaetze ist die Offenheit derjenigen, denen ich begegne. Jeder scheint hier willkommen zu sein. Ich sage bewusst scheint, denn vollkommen wahr ist das nicht. Ich spreche lediglich aus meiner Erfahrung heraus und moechte meine Augen vor der Realitaet in diesem Land nur ungern verschliessen.

Gerade in der Beziehung zu Indien hat es in den vergangenen zwei Jahren, bzw. speziell im letzten Monat vermehrt Stoerungen gegeben. Gerade erst im Dezember wurde ein indischer Student in Melbourne getoetet, offensichtlich vor einem rassistischen Hintergrund. Einen kurzen, wenig informativen, aber aktuellen Bericht habe ich hier fuer euch vorbereitet, einen ausfuehrlicheren, aber aelteren gibt es hier.
Auch mit den Aboriginis wird mitunter nicht zimperlich umgegangen. Rassismus ihnen gegenueber ist kein Geheimnis, Krawalle und Schlaegereien nicht selten, Trunkenheit und Unwissen tun ihr uebriges. Auf beiden Seiten.
Das ist nicht ist meinen Augen nicht nur tragisch, sondern auch beschaemend fuer ein Land, dass die Laessigkeit in Reinkultur zu pflegen scheint.

Was nicht heissen soll, dass ich mich unsicher fuehle. Im Gegenteil, bisher lief alles rund und ich hatte im oben beschriebenen Kontext keinerlei Probleme. Und welches Land hat keine Sorgen? Darueber hinaus habe ich in Australien und Neuseeland ausschliesslich positive Begegnungen mit Indern erlebt, woher unter anderem mein Wunsch dieses Land zu bereisen herruehrt. Dieser Trip ist nach wie vor eine wundervolle Erfahrung, die ich nicht missen moechte. Und sie ist noch nicht abgeschlossen, wofuer ich sehr dankbar bin.

Bis demnaechst!

Randnotiz

Mir ist aufgefallen, dass es mir manchmal richtig schwer faellt (ordentlich) deutsch zu schreiben, weil ich hier alles in englisch erledige: Ich traeume sogar in englisch und muss beinahe schon zurueck in deutsch uebersetzen, wenn ich jemanden aus der Heimat treffe. Puh, bald schon heisst es wieder umgewoehnen... Bis dahin freue ich mich auf Impressionen aus der Heimat, wie sie mir meine Freundin Dani geschickt hat. Per E-Mail gab's Fotos vom naerrischen Treiben, frisch aus einer der Narrenhochburgen der Gegend. Ich habe mich unheimlich darueber gefreut! Danke nochmal Suesse!

Falls ihr Lust habt, schickt mir doch auch mal ein Bild von zu hause. Ich wuerde mich wirklich gluecklich schaetzen, mal wieder ein wenig Heimatluft zu schnuppern. ;) Wie immer koennt ihr mir dieses und jenes ueber jasmin.reimold@gmail.com zukommen lassen.

Ich weiss, ihr brennt darauf, Bilder aus Australien/Neuseeland zu sehen. Da hier DSL quasi ein Fremdwort ist, die Gebuehren fuer die Internetnutzung stark variieren und ich nicht immer die Zeit habe, Bilder und Videos zu sortieren und anschliessend hoch zu laden, muss ich euch noch bis Anfang Maerz vertroesten. Ich werde mich nach meine Rueckkher eine Woche ins stille Kaemmerchen zurueck ziehen und die schoensten Schnappschuesse in den Blog einpflegen. Versprochen.

Viel zu viel Wasser, um Fische zu sehen

Ich bin heute noch in Cairns und dank tropischen Regens wurde meine Glasboot-Tour zum Great Barrier Reef abgesagt. Autsch. Da ich aber nur einen Tag hier oben habe, muss ich diesen Teil meiner Reise leider vorerst abhaken. Aber gut, nach einer Gluecksstraehne, die knapp 3 Monate anhielt, muss man sich hin- und wieder mal mit einer kleinen Enttaeuschung zufrieden geben. Ich kann immerhin von den Erinnerungen an das traumhafte Wetter in Airlie Beach zehren, wo ausnahmsweise ein paar Tage trockene Hitze bei knapp 32-34 Grad vorherrschten - und das exakt in dem Zeitfenster, in dem ich dort war. Auf dem Segeltrip zu den Whitsundays habe ich ueber Nacht an Deck geschlafen und einmal mehr die Milchstrasse beobachtet. Wir haben ausserdem ein Wettrennen mit einem anderen Segelboot veranstaltet und nach zwei Tagen zurueck an Land Abschied voneinander gefeiert.



Morgen schon fliege ich nach Perth, wo ich eine Woche lang bei Timmy bleibe. Das ist gleichzeitig meine letzte Station in Australien. Ich habe ihn 2007 in Deutschland kennen gelernt und da es das Internet gibt, konnten wir in der Vergangenheit in losem Kontakt bleiben. Ich freue mich schon darauf, ihn wieder zu sehen und eine Runde zu schnacken. Zumal ich ihn jetzt besser verstehen duerfte als damals. Der australische Slang ist wirklich nicht immer einfach zu verstehen, aber ich habe mittlerweile eine Menge dazu gelernt. ;)

Timmy zieht gerade um, was garantiert chaotisch wird. Aber nichtsdestotrotz holt er mich morgen vom Flughafen ab, was immer ein tolles Gefuehl fuer mich ist. Egal wo man ist, man fuehlt sich gleich gut aufgehoben. Ausserdem kann ich mit Timmy am 26. Januar den Australia Day feiern, der wohl den kompletten Kontintent Kopf stehen laesst. Ich weiss noch nicht genau, was gefeiert wird, aber seit Tagen sieht man im TV nichts anderes mehr. Diese Ozzis sind wirklich patriotisch veranlagt. Ozzies wird uebriegens gesprochen wie 'Ossis', nur weicher. Garantiert gibt es ueberall Barbies (die Abkuerzung fuer Barbeque, also Grillfeste) und gelb-gruen gekleidete Menschen. Das wird ein riesen Spass und ich freue mich schon drauf!

Weitere Details gibt es dann zu gegebener Zeit. Ich geh dann mal Waesche waschen... Bis demnaechst!

21. Januar 2010

Traumhaft

Mein letztes Couchsurfing-Abenteuer scheint schon wieder Ewigkeiten zurueck zu liegen. Seitdem ich Rockhampton mit zwei neuen Freunden hinter mir lassen musste, bin ich ein wenig traurig: Auch mit meinen Gastgebern Sean und Scott habe ich mich blendend verstanden. Um genau zu sein habe ich die meiste Zeit mit Scott's Mitbewohner Sean verbracht, denn Scott musste samstags geschaeftlich nach Melbourne fliegen. Mit Sean war ich dann an einigen Straenden, wo wirklich nur einige wenige Ortsansaessige geangelt haben; wir haben blaue Krabben gejagt, die in riesigen Gruppen am Strand entlang gezuckelt sind; hatten frische, riesige Garnelen am ersten und ein leckeres Steak am zweiten Abend und von meinem Bett aus konnte ich morgens einen Mangobaum mitsamt farbenpraechtigen Papageien sehen. Das war wieder ein sehr schoenes, entspanntes Wochenende und ich habe meine Zeit in Rockhampton, das hierzulande als eher langweilig verschrien ist, sehr genossen.

Die aktuelle Station lautet Airlie Beach, von wo aus ich einen Segeltrip zu den Whitsunday Islands unternommen habe. Das war traumhaft! Ich erwische die Gegend hier zwar mitten in der Regenzeit, hatte aber einmal mehr Glueck mit dem Wetter. Es war trocken, heiss (ca 34 Grad) und so haben wir postkartenreife Bilder und Videos von sagenhaft weissen Straenden aufgenommen, waren schnorcheln und baden in tuerkisblauem Wasser und haben Fische und schoene Korallen gesehen. Die Inseln gehoeren noch nicht zum Great Barrier Reef, aber stehen dem in kaum etwas nach (denke ich). Mehr Infos ueber die Inseln findet ihr hier.

Ein Glueck bin ich an den beiden Tagen auf dem Segelschiff kaum an Land gewesen, so dass meine Moskitostiche endlich ein wenig abheilen konnten. Die Viecher sind ein Plage und seitdem es hier in den letzten Wochen relativ viel geregnet hat, sind sie extrem aktiv. Und sie lieben mich. Drueckt mir die Daumen, dass ich die letzten Tage an der Ostkueste Australiens heil ueberstehe.

Bis demnaechst!!

17. Januar 2010

Umwerfend

Ich befinde mich nach wie vor in Rockhampton, das ich morgen verlassen werde. Weil ich hier einen wunderbaren Platz bei meinen neusten Couchsurfing-Gastgebern Scott und Sean gefunden habe, hier aber sonst nicht viel geboten ist, moechte ich euch kurz auf die schoensten Fleckchen meiner bisherigen Reise aufmerksam machen.


Angel Place, Sydney

Die besten Hostels:
The Red Kettle (Oumaru/Neuseeland (NZ))
Paradiso (Nelson/NZ)
Halse Lodge Guesthouse YHA (Noosa Heads/Australien (OZ))
Mango Tourist Hostel (Hervey Bay/OZ)

Die schoensten Plaetze und Ortschaften:
Die Fjordlandschaft Milford Sound (NZ)
Curio Bay (NZ)
Wanaka (NZ)
Nelson (NZ)
Whale Beach (Sydney/OZ)
Angel Place (Sydney/OZ)
South Bank Parklands (tagsueber wunderschoen und traumhaft bei Nacht) (Brisbane/OZ)
Rainbow Beach (OZ)
ueberall, wo unterhaltsame Leute um mich herum sind

Die denkwuerdigsten Momente:
Alles rund ums Schafe scheren (Pukarau/NZ)
Das Bewaeltigen des Copeland Tracks (Fox Glacier/NZ)
Die ersten Beruehrungspunkte mit der Oper (Melbourne/OZ)
Der Weg von Martins Wohnung zum Strand namens Little Manly. Dieser Weg ist u. a. gesaeumt von den schoensten Hibiskusblueten in den schillerndsten Farben (Sydney/OZ)
Die Vorfreude auf Neujahr (Sydney/OZ)
Koalas knuddeln (Brisbane/OZ)
Das erste Mal selbst aufs Surfboard springen und Wellen reiten (Rainbow Beach/OZ)
Nachts die Milchstrasse beobachten und Plankton zum Leuchten bringen (Fraser Island, OZ)
Die Landschaft auf dem Weg von Hervey Bay nach Rockhampton. Genossen waehrend der Busfahrt nach Rocky (OZ)
Aufwachen mit Blick auf einen riesigen Mangobaum im Garten. Prachtvolle, kunterbunte Papageien inklusive (Rockhampton/OZ)
Die Vorfreude auf Indien, seit Tagen ungebrochen (OZ)
Neue Freunde und alte Bekannte treffen, Menschen zusammen bringen (ueberall)
Tiere in ihrer natuerlichen Umgebung beobachten (ueberall)

Die Liste waechst nach wie vor. Mehr dann bei Gelegenheit. Bis demnaechst!!

16. Januar 2010

Tandoori Chicken

Nun ja, wie soll ich sagen? Ich habe gestern meinen Urlaub verlaengert... Ich komme noch nicht am 8.2., sondern erst am 22.2. nach hause - puenktlich zum Geburtstag meiner Mom.

Zusammen mit Martin aus Sydney werde ich zwei Wochen in Indien verbringen. Wieder so ein Zufallsding: er hat den kompletten Februar frei, ich habe waehrend meiner bishrigen Reise einige wundervolle Erfahrungen mit Indern gemacht, wir beide lieben indisches Essen und irgendwie entstand die Idee nach Asien zu gehen... In Wirklichkeit war es viel komplizierter und wir haben lange ueberlegt, ob und wohin wir gehen sollen. Indien ist unter anderem aus den oben aufgefuehren Gruenden das Resultat.

Ich habe daher in den letzten Tagen viel Zeit mit den Formularen verbracht, die mir ein Visa fuer Indien einbringen werden. Und ich kann euch sagen, dass das beinahe in Stress ausgeartet ist... Beinahe. ;) Jetzt bin ich nur noch aufgeregt und freue mich auf etwas Abwechslung, denn nach einer Weile am Strand wird das verrueckt liebenswerte Land namens Australien langsam eintoenig.

Kein Wunder also, dass ich mich derzeit ein wenig abseits der Kueste bewege und in Rockhampton gelandet bin. Das 'Beef Capitol' (in etwa 'Rindfleisch-Zentrum') lockt natuerlich mit leckeren Steaks, aber unter anderem auch mit einer Krokodilfarm und Hoehlen in der naeheren Umgebung. Das gil es zu entdecken. Klaro halte ich euch dahingehend auf dem Laufenden... ;)

Bis demnaechst!

14. Januar 2010

Wieder ein Stueck Herz verloren

Rainbow Beach ist ein kleines Nest, wirklich. Aber das Hostel, meine neuen Freunde, die Sonne, der Strand und viele andere kleine Dinge machen diese Doerfchen zu dem wohl wundervollsten Platz, den ich bisher besucht habe. Daumen hoch fuer Rainbow, das ich heute verlassen muss. Goodbye my love!!

Dieses Lied passt nicht perfekt, aber es kommt hin.
James Blunt: Goodbye my lover

12. Januar 2010

Reif fuer die Insel

Hallo zusammen,

wie oft habt ihr euch schon die Frage gestellt, was ihr auf eine einsame Insel mitnehmen wollt? Ich bin gerade eben erst von einer mehr oder weniger bewohnten Insel zurueck gekommen, auf der ich die letzten 3 Tage verbracht habe. Was alles im Rucksack verblieben ist? Schwimmsachen fuer die schoenen Suesswasser Seen im Inland; viel Sonnencreme wegen der permanent warmen Temperaturen von knapp 31 Grad; weniger Klamotten zum wechseln, da man ja eh meist in Badesachen huellt und einen Haufen lustiger Zeitgenossen, mit denen man sich die Langeweile zum Beispiel beim 'irischen Baseball' vertreibt.

Zugegeben, einsam waren wir auf Fraser Island nicht, denn auch unter Touristen ist dieses Fleckchen Erde recht bekannt und beliebt. Nichts destotrotz sind wir in den letzten Tagen mit einem grossen Jeep ueber die Sandstrassen geduest, die direkt am Meer entlag verlaufen. Ich habe dabei auch meine ersten Erfahrungen im Linksfahren erhalten, denn auch auf einer Sandstrasse gelten die ueblichen Verkehrsregeln und Geschwindigkeitsbegrenzungen. Und Spass gemacht hat's obendrein. ;)
Was ihr sonst noch ueber Fraser wissen solltet: Die groesste Sandinsel derWelt gehoert zum Weltnaturerbe und die Aboriginis nennen die Insel K'Gari, was man mit Paradies uebersetzen kann. Wegen der vielen Touris, die mit ihren Allradern am Strand entlang heizen, ist das nicht mehr unbedingt zutreffend, aber ich will jetzt nicht mit meckern anfangen...

Ausserdem war ich vor dieser 3-taegigen Camping-Tour spontan surfen! Eigentlich wollte ich ja im Ozean Kajak fahren, aber wegen der Windverhaeltnisse wurden wir frueh morgens spontan auf surfen umgepolt. Ein riesen Plus fuer den kleinen Ort Rainbow Beach, denn die Wellen waren perfekt. Der Surfkurs hat unheimlich viel Lust auf mehr gemacht und verbessert habe ich mch obendrein! Mal schauen, was aus meiner Surferkarriere wird. Ich lasse es euch wissen!

Bis demnaechst!

8. Januar 2010

Die lieben Ozzis

Ich hatte euch schon einmal dezent darauf hingewiesen, dass die Australier ein ziemlich entspanntes Zusammenleben pflegen. Meiner Meinung nach resultiert das nicht nur an der (zumeist) fantastischen Wetterlage, sondern auch an dem Umgang miteinander.

Was mir deutlich aufgefallen ist, sind die kinder-, bzw. familienfreundlichen sowie oftmals behindertengerechten Einrichtungen: In oeffentlichen Verkehrsmitteln gibt es vereinfachte Zustiegsmoeglichkeiten und mehr Sitzgelegenheiten, aber auch eine deutlich groessere Anzahl an diversen, speziellen Parkplaetzen in der Naehe von Einkaufszentren zum Beispiel. So hat es mich nicht wirklich verwundert, dass ich am Stadtstrand von Brisbane neulich einen Rollstuhl im Sand entdeckt habe.

Aber auch Hilfestellung im Alltag wird gross geschrieben. So war ich letzte Woche Zeuge, wie gleich vier Menschen auf der Strasse einer Dame beim Zusteigen in ein Taxi behilflich waren, als ihr eine Packung mit Metallstaeben entglitt. Und eine derartige Hilfe boten sowohl Jugendliche als auch Berufstaetige im Kostuem an. Ich kann mich nur sehr vage daran erinnern, wann ich einen derartig grossen Andrang das letzte Mal in Deutschland erlebt habe.
Auch am Flughafen macht sich das bemerkbar: Vor dem Zusteigen wird man schon einmal gebeten, den aelteren Herrschaften, Familien oder bewegungseingeschraenkten Menschen Vorrang zu geben. Was ohne Weiteres funktioniert. Dinge wie diese sind nicht nur bemerkenswert, sondern haben eigentlich einen Orden verdient.

Was ich von meinen Couchsurfing-Gastgebern sagen kann ist, dass alle (auch die in Neuseeland) stets hoeflich, zuvorkommend und immer sehr gastfreundlich agiert haben. Ein weiterer Grund, warum ich demnaechst wieder eine Couch aufsuchen werde. ;)

Bis demnaechst!

Knuddel mich

Nach meinem zweiten Abstecher in Brisbane und einem weiteren nach Noosa Heads bin ich einmal mehr an einem Strand gelandet. Ich befinde mich aktuell an einem Ort mit dem traumhaften Namen Rainbow Beach, das im Gegensatz zu Noosa mit Sonne vom Feinsten glaenzt.

Zu meinem Leidwesen musste ich in Noosa wieder einige ziemlich interessante Reisende zurueck lassen, die mir schon nach einem Tag ans Herz gewachsen sind. Aber ich musste unbedingt weiter auf meinem Weg nach Norden, um meinen Flieger in Cairns am 23. Januar zu erwischen. Das klingt nach zwei entspannten Wochen, aber es gibt noch so vieles zu entdecken! Mehr dazu zu gegebenem Zeitpunkt.

Aber lasst mich noch ein letztes Mal zurueck nach Brisbane springen, wo ich mich noch einmal mit meiner Schul-/Studifreundin Natalie getroffen habe und die mir die mit Abstand beste Eisdiele in komplett Australien gezeigt hat: Cold Rocks hat nicht nur eine Auswahl leckerer Sorten, man kann diese noch mit allerhand Extras mischen. Ob man M&M's oder Fruchtpueree mag, extra Sauce oder Kekse - alles kein Problem. Ich kann euch sagen, das macht was her!

Ausserdem war ich am letzten Abend in Brisbane einmal mehr den Stadtteil Southbanks besuchen, der abends trotz weniger Besuchern immer noch mit dem fantastischen Stadtstrand aufwartet. Dafuer gibt es von mir nicht nur ein Plus, sondern einen extra Wohlfuehl-Faktor! Ich kann euch nicht recht sagen warum, aber ich finde Brisbane herrlich, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so viel zu bieten hat wie Sydney oder Melbourne.

Ein weiterer Hoehepunkt war mein Besuch im 'Koala Land' (dem Lone Pine Sanctuary), wo ich tatsaechlich einen der Knuddelbaeren auf dem Arm hatte. Ich hab mir danach gleich drei geschnappt und in meinem Rucksack versteckt. Mal schauen, ob ich sie heil nach Deutschland bringen kann. Ich konnte mich einfach nicht von diesem Anblick loesen. Diese possierlichen Tierchen (mit immerhin 6-10 kg Gewicht) sind DER HAMMER!



Was soll ich dazu noch sagen? Am Besten 'Bis demnaechst!' ;)

4. Januar 2010

Willkommen in 2010

Ich weiss, ich wiederhole mich staendig, aber: Die Zeit rennt! Lasst mich nur ein paar Worte zu Silvester verlieren: Es war toll! Nachdem ich in weiser Voraussicht ein schickes Abendkleid in Brisbane gekauft hatte, gab mir Martin die Gelegenheit, es auch zu tragen: Wir waren zunaechst in der Altstadt 'The Rocks' essen. Der Stadtteil ist der aelteste, von Europaeern besiedelte Ort Australiens - und aufgrund der herrlich alten Gebaeude auch optisch ein Augenschmaus.
Nach dem Essen haben wir uns dann in die riesige Menschenmenge gestuerzt und uns das Feuerwerk um 21 Uhr angeschaut - richtig, es gibt an diesem Abend zweimal was zu kucken. Das erste Feuerwerk ist eher eines fuer Familien, die danach dem Trubel der Massen entfliehen koennnen. Generell muss ich sagen, dass die Ozzis (=Australier) sehr bedacht sind Familien, aeltere oder behinderte Menschen in den Alltag einzubinden. Mehr dazu in einem extra Post, den ich bei Gelegenheit erstellen werde.

Danach gings in jedem Fall auf eine der hippen Partys im Hafen, wo wir viel zu lange auf unsere Getraenke warten mussten und leider 'nur' Ausblick auf das Opera House hatten. Ich hatte Martins SMS vor einigen Tagen ein wenig falsch interpretiert und der Blick auf die Harbour Bridge war mir nicht vergoennt. Aber ich will ja nicht meckern. Schee war's trotzdem. ;)





Darueber hinaus habe ich mich in den letzten Tagen mehrfach mit ein paar Freunden aus Byron Bay getroffen und bei ein paar Bier kamen die bisher wohl schraegsten Gespraeche zustande.

Zusammen mit Martin bin ich ausserdem in die Hauptstadt Canberra (sprich: Kaenbra)gefahren, wo ich zum ersten Mal die Werke einiger grosser Meister bestaunt habe. Details zur aktuellen Ausstellung findet ihr hier. Unter den bekannten Werken haben mir van Goghs 'La nuit etoilee' und 'Van Gogh’s Bedroom at Arles 1889' am meisten gefallen. Das klingt vielleicht ein wenig seltsam, aber so ein Gemaelde aus naechster Naehe zu sehen ist einfach was anderes - es war wirklich beeindruckend.
Ein weiterer Ausflug am gestrigen Sonntag hat uns in den Nationalpark von Sydney gefuehrt. In einem privaten Zoo habe ich meine ersten echten, lebendigen Kaenguruhs gesehen habe. Viel mehr noch: Es war eine Art Streichelzoo und man konnte die kleinen Freunde anfassen und beim herum huepfen bestaunen. Ich bin hin und weg.

Aber genug geschwaermt, ich muss mich mal wieder um meinen Reiseverlauf kuemmern. Heute morgen hiess es naemlich: Zurueck nach Brisbane - aber ich weiss immer noch nicht genau, wo ich morgen sein werde. ;)

Bis demnaechst!

Ohrenbetaeuber

Dennis Lisk & Co.: Einfach mal sehen
Beatsteaks: I don't care as long as you sing
Moloko: Familiar feeling
Clueso: Jede Stadt
Clueso: Mitnehm
Manu Chao: Je n'ai taime plus mon amour
Kings of Leon: The bucket
Jack Johnson: What you thought you need
The Killers: Mr. Brightside
The Fray: You found me

Ich wollte euch eigentlich ein australisches Schmankerl praesentieren, aber ich habe keinen passenden Link gefunden. Vielleicht habt ihr mehr Zeit und Muse nach Russell Crowe & 'Worst in the world' zu suchen. Ja! Tatsache, Mr. Crowe singt. Und das gar nicht mal so schlecht, wie ich finde.

Stattdessen kann ich euch einen anderen australischen Augenschmaus empfehlen. Viel Spass mit Kylie Minogue und Speakerphone

3. Januar 2010

Was fehlt

Waehrend meiner Reise gab es so einiges, was ich verloren habe. Darunter fallen:

- 1 Handtuch
- 1 Kreditkarte*
- 1 SIM-Karte**
- 1 USB-Stick
- 1 1/2 Zehennaegel (Merke a) niemals barfuss Salsa tanzen und b) Steine im Schuh immer gleich entfernen...)
- den Funkelstein meines Tragus-Piercings (das am Ohr!)
- die Hoffnung, leckeres neuseelaendisches Fried Food zu finden. (Fried Food= Frittiertes).

* wieder bekommen
** Ersatz erhalten in Brisbane/in Sydney wieder gefunden

Was bleibt: Die enstpannte Stimmung. :)

Der Countdown läuft

"La vida es corta pero una sonrisa sólo precisa un segundo." [altes kubanisches Sprichwort] Warum verrate ich euch Binsenweishe...