8. Januar 2010

Die lieben Ozzis

Ich hatte euch schon einmal dezent darauf hingewiesen, dass die Australier ein ziemlich entspanntes Zusammenleben pflegen. Meiner Meinung nach resultiert das nicht nur an der (zumeist) fantastischen Wetterlage, sondern auch an dem Umgang miteinander.

Was mir deutlich aufgefallen ist, sind die kinder-, bzw. familienfreundlichen sowie oftmals behindertengerechten Einrichtungen: In oeffentlichen Verkehrsmitteln gibt es vereinfachte Zustiegsmoeglichkeiten und mehr Sitzgelegenheiten, aber auch eine deutlich groessere Anzahl an diversen, speziellen Parkplaetzen in der Naehe von Einkaufszentren zum Beispiel. So hat es mich nicht wirklich verwundert, dass ich am Stadtstrand von Brisbane neulich einen Rollstuhl im Sand entdeckt habe.

Aber auch Hilfestellung im Alltag wird gross geschrieben. So war ich letzte Woche Zeuge, wie gleich vier Menschen auf der Strasse einer Dame beim Zusteigen in ein Taxi behilflich waren, als ihr eine Packung mit Metallstaeben entglitt. Und eine derartige Hilfe boten sowohl Jugendliche als auch Berufstaetige im Kostuem an. Ich kann mich nur sehr vage daran erinnern, wann ich einen derartig grossen Andrang das letzte Mal in Deutschland erlebt habe.
Auch am Flughafen macht sich das bemerkbar: Vor dem Zusteigen wird man schon einmal gebeten, den aelteren Herrschaften, Familien oder bewegungseingeschraenkten Menschen Vorrang zu geben. Was ohne Weiteres funktioniert. Dinge wie diese sind nicht nur bemerkenswert, sondern haben eigentlich einen Orden verdient.

Was ich von meinen Couchsurfing-Gastgebern sagen kann ist, dass alle (auch die in Neuseeland) stets hoeflich, zuvorkommend und immer sehr gastfreundlich agiert haben. Ein weiterer Grund, warum ich demnaechst wieder eine Couch aufsuchen werde. ;)

Bis demnaechst!

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"La vida es corta pero una sonrisa sólo precisa un segundo." [altes kubanisches Sprichwort] Warum verrate ich euch Binsenweishe...